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Ich bin wie,
viele andere Kinder auch, mit dem Bike aufgewachsen:
Es hieß damals noch "Fahrrad" und diente mir je nach Entwicklungsphase
als Pferd, als Motorrad oder einfach als zuverlässiges Fortbewegungsmittel
zum Umherstreunen.
Erst
als ich kurz vor dem Autoführerschein stand, habe ich das Fahrrad
als Sportgerät entdeckt. Was mich sofort begeisterte, war zunächst
die Tatsache, dass es ein sehr preiswerter Sport ist, und dass man, anders
als bei vielen anderen Sportarten, einfach mehr sieht.
Mein erstes "Sportgerät" war ein knallgelbes Motobecane-Rennrad
mit 10-Gang-Unterrohrschaltung von Huret, also eher ein spartanisches
Gefährt. Mit
diesem Fahrrad habe ich meinen persönlichen Rekord von 203 Kilometern
für eine Tagesfahrt aufgestellt, den ich bis heute, trotz besserer
Technik, noch nicht eingestellt habe.
Mittlerweile
habe ich ein weiteres Rennrad und einen Wheeler "verbraucht",
ein Hardtail "gut eingefahren", und mir kürzlich wieder
ein Rennrad gekauft:
Die Einzelhändler, bei denen ich mich immer gut aufgehoben fühlte,
mögen mir verzeihen, doch ich habe mir im Januar ein Vorjahresmodell
von Arrow/Villiger mit der kompletten Ultegra-Gruppe zum halben Preis
ersteigert.
Wichtig ist mir, dass das Fahrrad in näherer Zukunft auch als ein den
"Kraftfahrzeugen" gleichberechtigtes Fortbewegungsmittel akzeptiert
und gefördert wird.
Dazu gehört auch ein durchgängiges Radwegenetz: Gerade als Rennradfahrer
steckt man in dem Dilemma, dass man für den Radweg teilweise zu schnell
ist und auf einen guten Belag angewiesen ist, während man auf der
Straße, die in aller Regel besser gepflegt ist, oft genug den Hass
der Autofahrer auf sich zieht, weil diese sich in Ihrer Fortbewegungsfreiheit
behindert fühlen. Hier bin ich auch bereit politisch zu werden. Wenn sich also jemand
in diese Richtung engagieren will, oder einen Tipp für mich hat
ich bin dabei! (ADFC kenne ich schon...)
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Der Aufenthalt
an Gewässern macht mein Denken gelassener die Gedanken tragen
weiter. So habe ich viele gute Einfälle am Wasser gehabt und viele
wichtige Entscheidungen dort getroffen.
Perfekt
umsetzen lässt sich so ein Tag am Wasser auch mit einem Kajak auf einem nicht zu großen Fluss. Der gleichmäßige
Rhythmus beim Paddeln und die Ruhe können nach kurzer Zeit den sogenannten "Flow-Zustand" erzeugen. Dieser erlaubt es, mit einem Höchstmaß an Konzentration und
im absoluten Einklang mit seiner Umgebung intensivste und oft völlig
neue Eindrücke zu gewinnen. Durch diese Ausblendung des Alltags für
eine bestimmte Zeit, stellt sich bei mir ein wohltuender Abstand zu den
alltäglichen Nervereien ein.
Ich kann nur empfehlen, im bereits Frühjahr Touren zu machen, da
es bei kleineren Wiesenflüssen im Sommer meist zu Niedrigständen
kommt. Gegen das kältere Wasser (man sollte immer einplanen, dass
man unbeabsichtigt aussteigt) schützt man sich am besten mit Neopren.
Eine
meiner schönsten Flussfahrten habe ich am oberen Schwarzen
Regen im Bayerischen Wald gehabt. Man spricht hier nicht umsonst von
Klein-Kanada.
Doch auch bei uns in Franken gibt es mit der Püttlach/Wiesent
und Pegnitz sehr schöne Paddelgründe.
Das
neue fränkische Seenland...
...wird
von Jahr zu Jahr besser!
Dieses
Naherholungsgebiet für Wassersportler liegt süd-südwestlich
von Nürnberg und wurde Ende der Siebziger Jahre am Reißbrett
geplant. Es sollte für diese stark landwirtschaftlich ausgerichtete
Region einen Strukturwandel bewirken. (Motto: "Surfen statt ackern"
harr, harr).
Da es gegen
die Natur des Franken wäre zu klotzen, hat man sich parallel zum
stetig steigenden Füllstand des Brombachsees ganz gemächlich
ein kleines Paradies für Wassersportler und Radfahrer zusammengekleckert!
Dies ist nicht abfällig gemeint, ich möchte vielmehr, den Umstand
herausstreichen, dass man es geschafft hat bedarfsgerecht zu bauen.
Es liegt im Verbundgebiet des VGN liegt, und ist somit perfekt und preiswert mit öffentlichen Verkehrsmitteln
zu erreichen.
Link: http://www.fraenkisches-seenland.de
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Für
Soziologen ist es eine der einfacheren Übungen, die Bevölkerung
in Stadt- und Landmenschen einzuteilen und dies anhand geeigneter
Kriterien nachzuweisen. Irgendwann entscheidet sich wohl jeder, zumindest
physikalisch, für eine der beiden Lebensformen. Doch es gibt wohl
auch immer mehr Leute wie mich, die am liebsten die Vorzüge von beidem
nutzen wollen. Ich habe mich für das Landleben entschieden, allerdings
mit einen großen "aber".
M ein Traum
wäre es, wie bei Raumschiff Enterprise, mit einem lässigen "Beam
me up, Scotty" die Erlebnis- und Kulturwelten in Lichtgeschwindigkeit
zu wechseln.
Bis das mal klappt habe ich mir das Internet als Ersatz ausgesucht.
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"Wenn
Du mit Deinen Worten kein Gehör findest, Sitzungen und Initiativen
im Sand verlaufen, bleiben als letzte Mittel Autorität oder
Kunst." (Eigene Feststellung)
Grundsätzlich
interessiere ich mich für alles, was mich aus der Reserve lockt,
was einen Denkprozess anregt oder mich für die eigene Arbeit
inspiriert. Die Kunstrichtung ist dabei sekundär.
Kunst
ist auch ein Gegenmittel gegen die schleichende Gesetztheit, die einen
in der Provinz besonders schnell vereinnahmt:
Bestehende Gefüge aus einer anderer Perspektive betrachten, öfter
mal was auf den Kopf und somit in Frage stellen erhält
eine gewisse geistige Flexibilität... |